Weiss Anja - Biografien als Geschenk

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Anja Weiss

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Lebensbiografie Anja Weiß

„Du bist nicht so wie viele, nicht so angepasst und leer,
Dein Herz kennt keine Spiele, Dein Glanz ist nicht wie der,
den viele Frauen tragen, deren Namen man vergisst,
weil alles, was sie haben, nur Fassade ist.“
Unbekannter Verfasser


Als kleines Mädchen Anja Vervoorts wuchs sie auf in der Mülheimer Straße in Essen Frohnhausen. Wenn sie nach ihrem Namen und ihrer Adresse gefragt wurde, antwortete sie: „Ich bin Anna Vewops aus der Hülemastraßenbahn“.
Wenn es allein nach ihrer Mutter gegangen wäre, dann hätte sie „Janina“ heißen sollen.
Zum Glück hat ihre Patentante ihren Vorschlag „Anja“ durchgesetzt, ein Name, der in Anjas Ohren wohl klingt und gut zu ihr passt.

Als Einzelkind genoss sie den engen Kontakt zu ihren älteren Cousinen Melanie und Simone, mit denen sie praktisch aufwuchs, sehr.
Das halbe Jahr, das sie mit ihren Eltern in Nigeria verbrachte, war prägend. Anja feierte dort ihren fünften Geburtstag, lernte die Kultur, die rote Erde Afrikas und die rauen Düfte dieses Landes lieben. Hakuna Matata!

Als sie 14 Jahre alt war, verlor sie Simone und damit, in ihrem Herzen gefühlt, eine Schwester.
Simone starb im Alter von nur 22 Jahren an einem Hirntumor. Es brauchte etwa fünf Jahre, bis Anja Simones Tod verwand.

Mit ihrem Vater verband Anja eine große, innige Liebe; sie war als kleines Mädchen seine „Püppi“ und später, weil er den bayrischen Dialekt liebte, sein „Kloinsli“. Die Beziehung zu ihrer Mutter war schwierig und ambivalent vom ersten bis zum letzten Tag, bis zu ihrem Tod im Januar 2006.

Enge und wichtige Bezugsperson in Anjas Kindheit war ihre Omi Mia, die mit in ihrem Elternhaus lebte, und ihr Rauhaardackel Racker, den sie innig liebte.

Nach dem Abitur 1988 hätte Anja gerne studiert, wusste allerdings nicht, was.
Irgendwie war sie in eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau in einen Elektrogroßhandel hineingeschliddert und wechselte später als Sachbearbeiterin der Finanzbuchhaltung in den Ruhrkohle-Konzern.
Ihre Mitwirkung in der kaufmännischen Branche erfüllte sie nicht, war ihr zu seelenlos.Privat schien Anja mit Thorsten, genannt Morkie, ihr Glück gefunden zu haben. Sie heirateten im September 1995 und erlebten, abgesehen von Anjas beruflichem Unglücklichsein, das als dauerndes Hintergrundrauschen wirkte, glückliche sieben Ehejahre.

Es kam der Jahreswechsel von 2001 auf 2002; den Silvesterabend verbrachten Morkie und Anja Zuhause allein. Er war Bankkaufmann bei einer Sparkasse in ihrer Heimatstadt im Ruhrgebiet; aufgrund der in der Silvesternacht bevorstehenden Umstellung von D-Mark auf die Eurowährung befand er sich in Rufbereitschaft, so dass sie sich gegen ihre Teilnahme an einer Party entschieden.

Anja und Morkie verbrachten den Abend bei einem guten Essen zu zweit; das berühmte, traditionelle Bleigießen, das symbolische Glücksbotschaften für das neue Jahr ergibt, versagte gänzlich. Nicht ein einziges Symbol entstand, als sie das heiße Blei in die mit kaltem Wasser gefüllte Schüssel tauchten.
Wenige Monate später, im Juni 2002, starb Morkie im Alter von 36 Jahren an einem bis dato unbekannten, geplatzten Aneurysma unter seinem Herzen.
Dieses Erlebnis, als 33Jährige Frau plötzlich Witwe zu sein, kann Anja als Super-Gau ihres Lebens bezeichnen.

Ihren geliebten orientalischen Tanz, den sie damals bereits schon seit 10 Jahren mit Leidenschaft betrieb, gab sie auf. Bauchtanz ist Lebensfreude pur, und nach Morkies Tod brach für sie eine Zeit der Trauer an und nicht des Tanzes. Anja befand sich damals am Ende ihrer  Ausbildung zur ehrenamtlichen Telefonseelsorgerin.
Es erwies sich als großer Segen, dass sie Mitglied dieser wunderbaren Gemeinschaft war.
Anjas Ausbildungskollegen fingen sie auf und ließen ihr Seelsorge zukommen – sie hatte in ihnen die besten Begleiter, als sie in der ersten Phase nach seinem Tod  komplett unter Schock stand und mit dem Gefühl, wie ferngesteuert zu sein, durch ihren Alltag lief.
Ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Telefonseelsorgerin trat Anja nach der Ausbildung nicht an.
Sie hatte ihre seelischen Ressourcen für sich zu nutzen und konnte sie nicht an andere Menschen mit ihren Sorgen und Nöten verschenken.

Die Trauerfeier für Anjas Mann, der aus der Kirche ausgetreten war, war warmherzig, sehr persönlich und wunderschön. Etwa 250 Menschen vereinten sich in der Aussegnungshalle in gemeinsamer Trauer und trugen sie durch diesen schweren Tag.
Der Trauerredner, der die Feier begleitete, fand würdevolle, tröstliche Worte und wurde zu ihrem großen Vorbild.
Auch Anja hielt eine Rede auf Morkies Trauerfeier. Es war ihr ein Herzensbedürfnis, dies zu tun.

Das Verhältnis zu ihrer damaligen Schwiegermutter hatte sich bereits vor Morkies Beisetzung schon entzweit.
Noch bevor ihr Sohn beerdigt war, meldete sie bei Anja Erbschaftsansprüche an.

Durch Morkies Tod hatte sich eine Tür in Anjas Innerem zu einem bis dato unbekannten, beziehungsweise vergessenen Wissen geöffnet, dass wir Menschen nicht unser Körper sind. Fortan war ihr Hauptantrieb, für sich die Existenz der Seele nach dem Tod zu beweisen.
Sie las ungezählte Bücher über Nahtoderfahrungen und spirituelle Literatur.
Auf verschiedenen Wegen fand Anja ihre ersehnte Antwort: Wir leben weiter, nachdem wir unseren Körper abgelegt haben!

Ab diesem Zeitpunkt lautete ihr Lebensmotto, das sie sich von Vaclav Havel entlieh:
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Ein neuer Mann namens M.Weiß trat in ihr Leben, sie heirateten.

Der jahrelange Erbschaftsstreit mit ihrer ehemaligen Schwiegermutter, und auch die Entfremdung von ihrem Familien- und Freundeskreis aufgrund ihres „seltsamen Gedankengutes“, ihrer Hinwendung zur Spiritualität, brachten Anja dazu, mit M. Deutschland zu verlassen.

Sie reisten durch Kroatien und Hamburg, immer mit Fragen zum Sinn des Lebens im Gepäck.
Von da an wurden Selbstreflektion und Schattenarbeit zu Anjas Natur.
Im Januar 2006, als Anja sich mit M. in Hamburg befand, starb ihre Mutter an der heimtückischen Krankheit ALS. Im August desselben Jahres bekam ihr geliebter Vater die infauste Prognose Lungenkrebs. Sie eilte zu ihm in ihr Elternhaus und begleitete ihn durch alle Therapien und Krankenhausaufenthalte bis zu seinem Tod im Oktober 2006.
M. Weiß war ihr ein guter Gefährte in ihrer Schattenarbeit gewesen, doch ansonsten verband die beiden nicht viel. So ließ Anja sich im November 2008 scheiden.
Ihren Nachnamen Weiß behielt sie, weil er M. nichts bedeutete. Er hatte ihn durch Adoption erhalten.
Für Anja bedeutet „weiß“ das Symbol für maximale Schattenintegration – der Fokus ihres Lebens! Weiß entsteht aus der Summe aller Farben.

Anja entwickelte sich zu einer authentischen und integren Persönlichkeit, die Menschen aufrichtig und ohne Masken begegnet.

Was sie sonst noch auszeichnet, ist ein gutes Maß an Empathie und Freundlichkeit; ihre Lebenserfahrungen haben sie demütig und verständnisvoll gemacht.
Themen wie Diplomatie, Geduld und Toleranz anderen gegenüber sind trotzdem immer noch Herausforderungen für Anja.
Wenn sie jemand unter Zeitdruck setzen will, neigt sie zu Gereiztheit, sie braucht ihr eigenes Tempo.

Anjas großes Vorbild ist der sanfte Rebell der Liebe, Jesus; ihre Wegbegleiter sind Bücher von Ken Wilber, Joe Dispenza, Eckhart Tolle, Veit Lindau und Uwe Albrecht, dem Arzt und Entwickler des Multiversums Innerwise.

Weihnachten 2009 erschien eine wärmende Sonne auf ihrem Lebensweg, die, im Außen strahlend, an ihre innere Sonne andockte und Anja an sie erinnerte, wenn sie sie selber einmal vergaß: Ihr Begleiter Achim Mistlberger.
Im Sommer 2010 zog sie zu ihm an den westlichen Bodensee. Laut ihm ist Anja die Frau, die die kleinen Wellen in sein Leben bringt, weil sie nie still steht.
Und er ist ein hilfreicher, sie in allen Lebenslagen unterstützender Freund, wie ein Bruder, den sie nie hatte. Er zog mit ihr die Altenpflegeausbildung durch und half Anja, ihre Selbständigkeit als Trauerrednerin aufzubauen – dafür wird sie ihm immer dankbar sein. Er gab ihr ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer Zweier-Familie, die zu einer Dreier-Familie wurde:

Seit 2016 tollt ein traumhaftes Hundemädchen namens Josie durch ihr Leben – sie ist mit ihrer bedingungslosen Liebe und Treue Anjas Päckchen Glück!
Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos!

2010 bis 2015 folgte für Anja diese  belastende und freudlose berufliche Episode in der Altenpflege. Sie war in diesem Berufsalltag, der täglich ihre Werte und Ethik verbog, als reflektierende Individualistin mit Wertebewusstsein die totale Fehlbesetzung. Daran konnte auch ihre Examensprüfung von sieben Mal Eins Komma Null nichts ändern.

Nach ihrem Ausstieg aus diesem Beruf ging sie ab 2015 endlich ihrer Herzenstätigkeit nach und wurde Freie Trauerrednerin mit großem Erfolg und ebensolcher Erfüllung!
Die Wertschätzung und Dankbarkeit trauernder Angehöriger ist wunderschön und unbezahlbar!
Schönheit ist überall – auch dort wo die Schärfe des Lebens den Moment berührt. Jeshua

Seit 2017 bildet Anja Trauerrednernachwuchs aus, seit 2020 in einer sehr fruchtbaren und freudvollen Kooperation mit Dolf Maurer und seiner Sprecher Akademie.
Als sie Dolf im Spätsommer 2020 per Mail anschrieb mit der Frage, wie sie denn auch an so ein schönes Internetportal kommen könnte, um in einem virtuellen Klassenzimmer Trauerredner auszubilden, bot er ihr eine Dozententätigkeit über seine Sprecherakademie an, die sie sofort begeistert annahm.

Es machte in Anjas Kopf noch nicht „klick“, doch wenig später dämmerte ihr, dass nun endlich, nach 18 Jahren Wartezeit, die Prophezeiung des englischen, diplomierten, hellsichtigen Mediums namens Terry Tasker wahr wurde! Ihr Verstand hatte schon nicht mehr daran geglaubt, doch ihr Herz hatte die Hoffnung darauf nie aufgegeben. Fortan hatte sie die Gewissheit, dass ihr Eintritt in das Trainerteam der Sprecherakademie vom Schicksal geführt war, vom Leben unterstützt und gesegnet, ein, nach Uwe Albrecht, „must have“ in ihrem Lebensplan.

Nun haben Dolf und Anja die Trauerfeier-Hilfe gegründet www.trauerfeier-hilfe.com ein unternehmerisches Netzwerk, das vier Länder umspannt und von vielen Rednern und Autoren (m/w) unterstützt wird.
Sie helfen Menschen in umfassender Weise vor, während und nach einer Trauerfeier, bewahren Lebensgeschichten in Zeitkapseln vor dem Vergessen, lesbar hier auf www.lebenszeuge.com

Im Jahr 2020 ließ Anja sich zum Transpersonal Coach ausbilden bei der Transpersonalen Akademie von Ralph und Tamara Wilms. www.transpersonal.ch
Ralph und Tamara sind bodenständige, herzerwärmende, authentische und humorvolle Menschen und großartige Bewusstseinslehrer. Wahrhaft bewusste Menschen mit einer reifen Persönlichkeit und echter Spiritualität haben Humor, Güte, eine innere Klarheit und Demut.

Alle anderen, die sogenannten „Selbsterleuchteten“, sind in ihrer Entwicklung in einem spirituellen Ego steckengeblieben.Ralphs und Tamaras transpersonale Ausbildung dockt an Anjas gesamten Studien der letzten 18 Jahre an, verbindet alle spirituellen Traditionen mit den modernsten Quantenwissenschaften und fügt sie in dem Kern zusammen, der die Essenzen aller wahrhaftigen Lehren auf Basis neuester Forschung zusammenführt.
Auch wenn Anja nicht als Transpersonal Coach tätig ist, so war diese Ausbildung eine große Bereicherung für sie und fügte die noch fehlenden Mosaiksteine für ihre  Persönlichkeitsentwicklung hinzu.

Gibt es noch Pläne? Nun, die Trauerfeier-Hilfe ist Anjas Lebenswerk, das zu gestalten sicher bis an ihr Lebensende reichen kann.
Außerdem fließt sie lieber mit dem Strom des Lebens, als selber große Pläne zu machen, denn sie weiß: „Leben ist das, was dir passiert, während du fleißig andere Pläne machst“ John Lennon

Ach ja, privat spielt sie Improvisationstheater mit Heiterkeit, Spontaneität und Leidenschaft! Und für Anja gilt sicher nach Nietzsche: „man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern zu gebären“.

Vielleicht wird sie mit 70 noch studieren – wer weiß?

VITA
  • Geboren:    Mittwoch, 19.03.1969 in Essen an der Ruhr
  • Eltern: Holger und Doris Vervoorts
  • Geschwister: Keine
  • Kindergarten: 1972-1975, in dieser Zeit einen halbjährigen Aufenthalt in    Afrika/Nigeria aus beruflichen Gründen des Vaters
  • Grundschule: 1975-1979
  • Gymnasium:   1979 – 1988 Abschluss Abitur
  • Berufsausbildung: 1990-1993 Groß - und Außenhandelskauffrau; Mitarbeit in Lehrfirma Elektrogroßhandel bis 1995
  • 1995 – 2002: Hochzeit mit Ehemann Thorsten Helbing  Tod des Ehemannes im Alter von 36 Jahren
  • 1995-2002: Sachbearbeiterin Finanzbuchhaltung/Kontokorrent Ruhrkohle Umwelt GmbH
  • 2003-2006: Reisen durch Kroatien und Hamburg
  • 2003: Hochzeit mit M.Weiß
  • 2006: Rückkehr nach Essen, Pflege des erkrankten Vaters Holger bis zu seinem Tod.
  • 2008: Scheidung von M. Weiß
  • Ab 2010: Umzug zu Achim Mistlberger an den Bodensee
  • 2010 – 2013: Ausbildung zur Altenpflegefachkraft:
  • 2013-2015: Altenpflegefachkraft im Nachtdienst
  • Ab 2015: Freie Trauerrednerin, ab 2017 Ausbildung für Trauerrednernachwuchs
  • 2020: Kooperation mit Dolf Maurer, Sprecherakademie
  • 2021: Gemeinsame Gründung der Trauerfeier-Hilfe

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